Und täglich grüßt das Murmeltier…

Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder,

vielleicht kennt ihr diesen Film, der 1993 in den Kinos und anschließend im TV zu sehen war. In der Handlung geht es um einen Reporter, der aus einem Ort gelangweilt über ein dort jährlich stattfindendes Ereignis berichten soll, dabei in eine Zeitschleife gerät und diesen einen Tag immer und immer wieder erlebt.

Auch mir kommt es im Moment so vor, als wenn wir uns in einer Zeitschleife befinden. Beim letzten Weihnachtsfest waren wir von einem Lockdown gefangen. Viele Bereiche des Einzelhandels, Kinos, Restaurants – geschlossen. Treffen mit mehreren Personen – streng limitiert oder nicht erlaubt. Doch wir waren frohen Mutes, das im Laufe des Jahres wieder etwas möglich sein wird. Erste zaghafte Begegnungen wurden im Sommer möglich, irgendwie, auf Abstand, nur nicht zu Nahe kommen. Unsere Generalversammlung fand in der Mehrzweckhalle unter besonderen Vorkehrungen statt und beim anschließenden Beisammensein, unter Einhaltung aller Regeln am Hubertushaus, kam so etwas wie Normalität zum Vorschein.

Weihnachten 2021

Die Menschen werden aufgefordert, ihre Kontakte auf das Nötigste zu reduzieren, die 4. Welle rollt und wie viele im nächsten Jahr noch folgen werden und welche Einschränkungen uns erwarten – wer kann / möchte heute schon dazu eine Aussage machen:

Und täglich grüßt das Murmeltier…

Was wir aber ganz sicher sagen dürfen:

Wir feiern das Geburtsfest Jesu! Gott ist Mensch geworden, weil er uns Menschen liebt und weil er uns nahe sein wollte.

Jetzt kann so ein Geburtstagsfest ja unter ganz unterschiedlichen Rahmenbedingungen gefeiert werden, das kennt jeder von uns, der schon einmal mit der Planung einer Feier beschäftigt war.

Nicht jeder wird in diesem Jahr einen Platz in der Kirche bekommen haben, dann ist die Mitfeier eines Gottesdienstes im Fernsehen oder im Internet bestimmt eine gute Alternative. Vielleicht kommen nicht alle Familienangehörigen zum gemeinsamen Essen und Trinken zusammen oder wir reisen nicht von Familie zu Familie, um in drei Tagen ein maximales Besuchspensum zu absolvieren. Ja – jeder einzelne hat ganz eigene Vorstellungen vom Fest.

Ich möchte Sie und Euch einladen, in dieser erneut besonderen Situation, einmal still zu werden und vielleicht den folgenden Text zu lesen oder zu beten. Es ist eigentlich ein Adventslied, voller Hoffnung und Zuversicht, aber vielleicht ist es das was uns hilft, Weihnachten, trotz der vielen Herausforderungen, freudig zu begehen und die zweite Ankunft Jesu aufs Neue zu erwarten.

Ich wünsche Euch und Ihnen allen, den Familien und den Menschen, die Euch und Ihnen nahestehen, in dieser außergewöhnlichen Zeit im Namen des gesamten Vorstands und der Throngesellschaften der St. Hubertusschützen Harsewinkel ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2022 Gesundheit und Gottes reichen Segen.


Herzliche Grüße
Thorsten Dammann

O Herr, wenn du kommst, wird die Welt wieder neu, denn heute schon baust du dein Reich unter uns, und darum erheben wir froh unser Haupt.
O Herr, wir warten auf dich.
O Herr, wenn du kommst, wird es Nacht um uns sein, drum brennt unser Licht, Herr, und wir bleiben wach. Und wenn du dann heimkommst, so sind wir bereit.
O Herr, wir warten auf dich.
O Herr, wenn du kommst, jauchzt die Schöpfung dir zu, denn deine Erlösung wird alles befrein. Das Leid wird von all deiner Klarheit durchstrahlt.
O Herr, wir warten auf dich.
O Herr, wenn du kommst, hält uns nichts mehr zurück, wir laufen voll Freude den Weg auf dich zu. Dein Fest ohne Ende steht für uns bereit.
O Herr, wir warten auf dich.

Helga Poppe 1979, GL Nr. 233

 

 

 

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